"Die Wahrnehmung des Raiffeisen-Viertels als ehemals zerklüftetes Konglomerat von Restflächen und Verkehrsfunktionen hat sich nachhaltig verändert. Der heutige Bodenbelag fasst alle Plätze und Resträume zu einem homogenen Ganzen zusammen. In seiner Eigenschaft als haptisch angenehmer, wohnlichter Teppich schafft der Bodenbelag als identitätsstiftendes Merkmal die Grundlage für eine einladende Atmosphäre." Lesen Sie den ganzen Artikel im neuen Rheintaler Stern..
Das Cubic wird zum Epizentrum des Bühler Innovations Campus. Der zweigeschossige Sahlskelettbau mit den Abmessungen von fünfzig auf fünfzig Metern, ruht einerseits auf einem neu erstellten Zugangskern mit Verbindungsbrücken zu den Hochhäusern und dem Customer Center, anderseits auf den modernisierten Versuchshallen. Um der gewünschten Flexibilität des Innovation Centers gerecht zu werden, konzentrieren sich tragende Elemente, Treppen, Aufzüge und Technikerschliessungen auf nur drei Betonkerne.
Auf einem ehemaligen Industriearel inmitten heterogen gewachsener Strukturen, wurden drei Kubaturen entwickelt, die unterschiedlich auf die vielseitigen Gegebenheiten der Umgebung reagieren. Ausganspunkt für die städtebauliche Setzung ist das Haus "Westened", eine erhaltenwerte Gründerzeitvilla im Nordwesten des Areals. Die projektierten Gebäudevolumina zollen dem Bestand gebührenden Respekt, in dem sie sich etwas nach hinter versetzt anordnen und sich in ihrer Höhenentwicklung zurücknehmen.
Für den Entwurf der Augenklinik wurde die Geschichtsträchtigkeit des Ortes in den Mittelpunkt gerückt, an dem 1403 in der Schlacht bei Vögelinsegg die Appenzeller ihre Unabhängigkeit erlangen konnten. Daraus wurde ein Volumen entwickelt, das sich felsenartig in den Hang einbettet und eine Reminiszenz an die Beständigkeit von damals darstellt. Das Gebäude ragt geschickt an der Geländekante positioniert empor und öffnet sich im Norden Richtung Bodensee.
Die Wahrnehmung des Raiffeisen-Viertels als ehemals zerklüftetes Konglomerat von Restflächen und Verkehrsfunktionen hat sich nachhaltig verändert. Der heutige Bodenbelag fasst alle Plätze und Resträume zu einem homogenen Ganzen zusammen. In seiner Eigenschaft als haptisch angenehmer, wohnlicher Teppich schafft er als identitätsstiftendes Merkmal die Grundlage für eine einladende Atmosphäre. Die Idee einer öffentlich betretbaren "Lounge" bildet somit das eigentliche Leitthema.
Jedes Projekt braucht ein schlüssiges Konzept. Die übergeordnete, gestalterische Idee entsteht aus der Symbiose von Funktion und Form, den Bedingungen des Ortes und den Bedürfnissen der Aufgabe, des Kunden. Die Raumabfolgen müssen den Funktionen dienen. Gleichzeitig sollen sie Spannung erzeugen und sinnliche Überraschungen generieren. Der Architekt gestaltet Bauten und Plätze, sie prägen Orte und Städte, die Umwelt des Menschen und somit den Menschen selbst. Mit dieser gesellschaftlichen Verantwortung muss sorgfältig umgegangen werden.
Wir planen für die Nutzer und verstehen Nachhaltigkeit als Ressourcenschonung über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerkes. Leidenschaftlich kreieren wir Raum und benutzen dazu Material, nach uns oft die Liebsten. Licht, Farbe, Emotion, Rhythmus und auch Zeit, sprich Bewegung im Raum. Die erlebbare Sinnlichkeit wie auch der Sinn hinter unseren Ideen und Raumkonglomeraten interessiert uns besonders. Im Zentrum unserer Arbeit steht das Streben nach optimalen Raumkonzepten für Innovative und individuelle Bauprojekte.
Mitten im historischen Dorfkern der Gemeinde Berneck, entsteht ein neues Zentrum für Produkte regionaler Weinbaukunst. Eingebettet in ein Ensemble aus kleinformatigen Volumina, ergänzen zwei Neubauten den ehemaligen Wirtschaftsteil mit Remise eines bestehenden Bauernhauses. Für die Bauaufgabe war ein hoher Mass an Sensibilität gefordert. Das Haus des Weins nimmt die landwirtschaftliche Geschichte und die Nutzung des Bestandes auf und transferiert das Thema Scheune in die Gegenwart, in dem es einen zeitgemässen architektonischen Bogen spannt.
Fotos © Rheintaler Stern